Montag, 26. August 2013

Horizontale Lebenskultur

Das Liegen als ein Stück Lebenskultur

Die horizontale Lebensform erscheint auch für Naturisten in einem anderen Licht

Von Christoph Müller

Wir müssen es alle im Laufe eines Tages. Die einen schaffen es länger, die anderen liegen kürzer. Der Autor Bernd Brunner hat sich einen Namen an der Schnittstelle von Kultur-und Wissenschaftsgeschichte gemacht. Mit dem Buch „Die Kunst des Liegens“ ist ihm auch ein beeindruckender Coup gelungen. Denn auf unterhaltsame Weise bindet er die Aufmerksamkeit des Lesers an die horizontale Lebensform, wie er es nennt. Vieles klingt alltäglich, was Brunner schreibt. Es amüsiert jedoch, dass er es niedergeschrieben hat. Es freut den Leser, dass er das Liegen als ein Stück Lebenskultur beschreibt.

Schauen Sie auch erstmal in das Inhaltsverzeichnis, wenn Sie ein Buch in die Hand nehmen ? Wenn ja, dann haben Sie schnell ein Gefühl der Verunsicherung, wo sie denn mit der Lektüre beginnen sollen. Wenn Sie wirklich vom Anfang zum Ende lesen, dann werden Sie immer wieder erleben, dass sich Spannungsbögen aufbauen, weil Sie ein bestimmtes Etappenziel erreichen möchten. Wenn Sie sich von der vordergründigen Neugierde leiten lassen, dann werden Sie erst Rosinen picken und sich nachher der scheinbaren Normalität nähern.

„Die Grammatik der horizontalen Orientierung“ wird sicher auf ein größeres Interesse stoßen als das „richtige Liegen“. Die Neugierde wird größer sein, wenn Sie „Chesterton und das Geheimnis des Michelangelo“ lesen als dass Sie der Frage nachgehen, „wie Kinder liegen“. „Feldstudien über Schlafzimmer und Liegegewohnheiten“ werden weniger schnell in den Bann ziehen als „das Museum der Liegenden“. Bernd Brunner schafft es, dem Liegen als solchem so sehr auf den Grund zu gehen, dass man sich nicht nur als permanent Betroffener schließlich als Experte des Liegens versteht.
Man glaubt es auch nicht, dass in einer kulturhistorischen und feuilletonistischen Betrachtung des Liegens sich der Naturismus niederschlägt. Bernd Brunner erinnert in dem Kapitel „Der Sonne verfallen“ an den Philosophen Georg Christoph Lichtenberg, der das Sonnenlicht zum „ersten Beförderungsmittel der Gesundheit und Lebhaftigkeit“ erklärt habe. Lichtenberg habe das nackte Luftbad empfohlen. Brunner berichtet aber auch von dem Schweizer Naturheilkundler Arnold Rikli, der in Slowenien die erste Luftbadeanstalt betrieben habe.

Naturistisch angehaucht kommt auch das Kapitel „Liegen in der Natur“ daher. Das Liegen in der Natur habe einen völlig anderen Charakter als im geschlossenen Raum – wegen der fehlenden Begrenzung. „Indem wir liegen, eignen wir uns die Landschaft an. Sie wird ein Teil von uns und wir ein Teil von ihr“, schreibt Brunner. Wenn wir uns Gedanken über die Zeitgemäßheit des Naturismus machen, sollte gerade ein solcher Gedanke nochmals vertieft werden. Das abendliche sommerliche Schlafen im Freien sieht Brunner nicht unkritisch. Doch stellt er in diesem Zusammenhang auch fest: „Man wird mit einem frischen Windhauch belohnt, kann bei klarem Himmel vielleicht die Sterne beobachten und könnte am Morgen von einem Vogelkonzert geweckt werden.“

Was dies für den Naturisten bedeutet, muss sicherlich nicht wirklich erläutert werden. Wenn Bernd Brummer vom „Liegen auf Reisen“ (was Naturisten traditionellerweise gerne tun ) erzählt, wird die Bedeutsamkeit des Liegens im Alltag offenbar. So wie eine Urlaubsreise das tägliche Einerlei an sich durchbricht, so könne die Suche nach einer geeigneten Liegestatt in der Fremde zu einer existentiellen Herausforderung werden. Konkret schreibt er: „Tatsächlich erschließt sich vielen Menschen, was sie an ihrem eigenen vertrauten Bett wirklich haben, meist erst, wenn sie einmal außerhalb der eigenen vier Wände liegen müssen. Dort sind sie herausgefordert, sich mit ungewohnten, sogar verstörenden Bedingungen zu arrangieren.“

Es ist schon witzig, während der Lektüre des Buchs „Die Kunst des Liegens“ so manches zu erfahren, über das man sich sicher vorher wenige bis keine Gedanken gemacht hat. Dass sich wohl selbstsichere Menschen weniger häufig im Schlaf drehen, ist eine solche Erkenntnis. Dass das gemeinsame Schlafen zum Nachdenken über die Qualität von Beziehungen ermuntert hat, zaubert ein Lächeln ins Gesicht. Brunner schreibt: „Lange war das partnerschaftliche Schlafen in einem Bett eine Selbstverständlichkeit, die kaum jemand einmal in Frage stellte … nun spricht man von Optionen, die man beim Ringen um das richtige Maß von Distanz und Nähe ergreifen kann.“ Brunner äußert sich aber auch zur „Stellung des Betts und das Licht im Raum“. Die Proportionen des Raumes, die Materialien, das Licht würden beim Liegen anders empfunden als beim Stehen. Warum bestimmte Menschen eine bestimmte Präferenz für die Position ihres Bettes im Raum entwickeln, dürfte der Gewohnheit ebenso wie psychologischen Aspekten geschuldet sein, die mit dem Urinstinkt zu tun hätten, möglichst geschützt zu schlafen.

Das scheinbar Alltägliche wird in dem Buch „Die Kunst des Liegens“ unter die Lupe genommen. Es wird vieles an Fakten und Wahrheiten, vieles an Phantasien und Mythen um das Schlafen dokumentiert. Dies ist der besondere Ertrag der Lektüre des Buchs „Die Kunst des Liegens“. Und am nächsten Abend geht man mit einem ganz neuen Bewusstsein ins Bett, schließt die Augen und sinniert noch ein wenig über das Liegen. Ganz so wie es Bernd Brunner getan hat. Wenn man sich an den FKK Strand legt, hat man natürlich dieselben Möglichkeiten. Wagen Sie sich dran …


Bernd Brunner: Die Kunst des Liegens – Handbuch der horizontalen Lebensform, Galiani Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-86971-051-8, 168 Seiten, 14.90 Euro.

Sonntag, 25. August 2013

„Wilder denken, freier lieben, grüner wohnen“


Nicht an Aktualität verloren

Magazin „ZEIT Geschichte“ beschäftigt sich mit „Jugendbewegung und Lebensreform um 1900“
„Anders leben“ lautet das eine Motto. „Wilder denken, freier lieben, grüner wohnen“ liest sich das andere Motto. Ja, die Redaktion des Magazins „ZEIT Geschichte“ hat anlässlich des 100.Jahrestages des Festes auf dem Hohen Meißner die Gelegenheit genutzt, sich mit der „Jugendbewegung und Lebensreform in Deutschland um 1900“ zu beschäftigen. Es wäre vermessen zu behaupten, das Ergebnis könne sich sehen lassen. Dafür bleiben die Texte und Interviews an vielen Stellen zu sehr an der Oberfläche. Oder anders gesagt, das Bemühen, die Ideen der Jugendbewegung und Lebensreform vom Auftakt des 20. Jahrhunderts in den ersten Teil des 21. Jahrhunderts zu übersetzen, scheitert.

Nichtsdestotrotz ist der Blick in die Vergangenheit nicht sinnlos. Jürgen Overhoff, Historiker an den Universitäten Hamburg und Münster, schreibt in dem trotz allem abwechslungsreichen Magazin über die Freikörperkultur. FKK sei der radikalste Ausdruck lebensreformerischer Zivilisationskritik im Kaiserreich gewesen, stellt Overhoff in seinem Beitrag „Im Lichtkleid zum Lebensglück“ mit. Mit dem Blick auf die Gegenwart stellt Overhoff fest: „Heute, in einer Zeit, in der sich sieben Millionen Deutsche im Sommerurlaub nackt sonnen und in der Nacktrodelevents den launigen Höhepunkt einer jeden Wintersportsaison darstellen, mutet es fast schon unwirklich und kaum glaublich an, dass die Nacktkultur hierzulande einst ein mit reformatorischem Eifer betriebenes Geschäft zur Erlösung der Welt gewesen ist, ein sehr ernstes dazu. Es ist aber die nackte Wahrheit.“ (54)

Dass die Verbände und Vereine in der Freikörperkultur diesem Versäumnis nicht entgegentreten, ist natürlich ein Teil der Wahrheit. Es scheint keine Ansätze zu geben, der Zivilisationskritik der Jugendbewegung und der Lebensreform zu begegnen. Vielmehr scheint sich der gegenwärtige Naturismus in der Wellness-und Event-Kultur einzurichten. Wenn zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Nacktsein als Protesthaltung gegen gesellschaftliche Konventionen und Betonung der Naturverbundenheit verstanden werden konnte, so stellt sich natürlich die Frage, wieso sich heute in der bürgerlichen Bequemlichkeit eingerichtet wird.
Das „ZEIT Magazin: Anders leben – Jugendbewegung und Lebensreform in Deutschland um 1900“ bringt noch weitere Themen zur Sprache, die sicher nicht an Aktualität verloren haben. Elisabeth Meyer-Renschhausen titelt ihren Aufsatz „Raus aus dem Korsett – Wie die Lebensreform den Alltag der Frauen revolutionierte“. Judith Baumgartner schreibt in ihrem Beitrag „Besser essen, besser sein“ über die „frühen Vegetarier“, die sie nicht als weltflüchtige Rohkostler, sondern Pioniere der Ökobewegung sieht. In dem Aufsatz „Quietschen, Hupen, Fauchen“ dokumentiert Volker Ullrich den Kampf des Kulturphilosophen Theodor Lessing gegen den Großstadtlärm. „Aus grauer Städte Mauern“ heißt es, wenn Ulrich Grober über die Wandervögel schreibt, die von einem einfachen Leben jenseits bürgerlicher Konventionen träumten.

Dem „ZEIT Magazin: Anders leben – Jugendbewegung und Lebensreform in Deutschland um 1900“ wünscht man ein Nachfolgeheft, in dem die Bedeutung der Lebensreform für die Gegenwart und Zukunft bedacht wird. Die Gedanken der Jugendbewegung und der Lebensreform hätten es verdient, dem Jetzt angepasst zu werden. Vergangenheit ist nicht alles.


Christoph Müller

Donnerstag, 20. Juni 2013

Der Busen - Saftbar und Smartphone zugleich!

Florence Williams: Der Busen - Meisterwerk der Evolution, Diederichs-Verlag, München 2013, ISBN 978-3-424-35083-8, 350 Seiten, 22 Euro.



Sich in der Freikörperkultur Gedanken über die Geschlechtsmerkmale Gedanken zu machen, erscheint verdächtig. Wenn jemand das Buch "Der Busen - Meisterwerk der Evolution" in die Hand nimmt, werden er oder sie sich schnell einen Ruf der Ernsthaftigkeit erarbeiten. Denn das Buch "Der Busen - Meisterwerk der Evolution" steht auf seine Weise in der Tradition des Naturismus und dem damit verbundenen inhaltlichen Nachdenken. Die Freikörperkultur sieht sich als "eine Lebensart in Harmonie mit der Natur". Die Wissenschaftsjournalistin Florence Williams sieht die weibliche Brust auch mit bislang eher  vergessenen Blicken. Florence Williams schreibt: "Der Busen trägt die Last der Fehler, die wir im Umgang mit unserem Planeten begehen."

Ja, das Buch "Der Busen - Meisterwerk der Evolution" ist ein populärwissenschaftliches Buch, das seines gleichen sucht. Florence Williams läßt immer wieder erkennen, dass sie sich aus einer eigenen Betroffenheit auf diese Weise mit ihrer Brust auseinandergesetzt hat. Sie erarbeitet quasi eine Biographie des Busens, verfolgt den gemeinsamen Weg von Frauen mit ihrer Brust. Bewundernd schreibt sie vom "Planet Busen". Wenn sie vom Wachsen der weiblichen Brust in der Jugend schreibt, beschreibt sie liebevoll: "Der Beginn einer runden Sache." Über die 350 Seiten des Buchs "Der Busen - Ein Meisterwerk der Evolution" ist eine kompakte Wertschätzung der weiblichen Brust. Nein, es ist keine Liebeserklärung, aber eine unverzichtbare Würdigung dieses wundervollen weiblichen Lebenszeichens.
Florence Williams sucht nach Antworten auf die Frage, wieso die Frauen eigentlich einen Busen haben. Sie läßt auch tief in die Brustkrebs-Forschung blicken. Sie recherchiert auch nach der Bedeutung des Busens in der Schwangerschaft einer Frau. Mit einem weiblichen Blick auf den Busen ist dieses Buch geschrieben, das einem Mann aber in jedem Fall den Horizont erweitert. Die Empfindsamkeit des weiblichen Busens ist halt nicht nur sexuell zu verstehen, wie Florence Williams in dem Buch "Der Busen - Meisterwerk der Evolution" beschreibt. Dies liest sich zum Beispiel so: "Der Busen ist ... besonders anfällig und auffällig. Es ist nicht nur ein Vorteil, sondern durchaus zu seinem Schaden, dass er ein so begabter Kommunikator ist. Seit seinen frühesten gerundeten Anfängenreagiert er höchst sensibel auf seine Umwelt und kommuniziert innerhalb wie außerhalb des Körpers."

Florence Williams versteht das Buch "Der Busen - Meisterwerk der Evolution" als die "Umweltgeschichte eines Körperteils". Dies trifft wirklich zu und macht es auch zu einem besonderen Buch. Der ernsthafte und an der Sache orientierte Blick auf den Busen ist das eine. Die lebhafte und oft auch verschmitzt anmutende Schreibweise der amerikanischen Wissenschaftsjournalistin das andere. Man lernt viel über die Frauen, aber auch die Männer an sich. Oder haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, ob die farbliche Pigmentierung der Brustwarze Wirkung auf die Attrativität bei Männern hat ? Man ist erstaunt, zu welchen Forschungen der Busen schon einmal animiert hat.

Wenn Sie es zulassen mögen, die Sichtweise auf die weibliche Brust einmal anzupassen, dann holen Sie sich das Buch "Der Busen - Meisterwerk der Evolution" aus der Buchhandlung Ihres Vertrauens. Dann werden Sie verstehen, was Florence Williams zusammenfasst: "Die Brust ist wie ein Smartphone und eine Saftbar in einem."

CM

Nackte Biker-Freunde

Nackte Biker-Freunde

„Mee(h)r erleben“ bietet erstmals Motorradtouren an

Sind Sie schon einmal nackt Motorrad gefahren ? Bei der Internationalen FKK-Familienfreizeit „Mee(h)r erleben“, die vom 26. Juli bis 4. August auf dem FKK-Campingplatz am Rosenfelder Strand im holsteinischen Grube stattfinden wird, wird es zwar nicht die Gelegenheit geben, im Adamskostüm auf zwei Rädern durch die Gegend zu fahren. Doch treffen sich bei der naturistischen Familienfreizeit „Mee(h)r erleben“ zahlreiche Frauen und Männer, die gleichermaßen Freude an der Freikörperkultur und am Biken haben.

„Mee(h)r erleben lebt von der Individualität der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Mee(h)r erleben will den Menschen eine Plattform bieten, ihre Leidenschaften miteinander zu verbinden“, erzählt der Camp-Koordinator der FKK-Familienfreizeit „Mee(h)r erleben“, Günther Hedderich. Deshalb wolle die Internationale Naturisten-Föderation (INF), der Deutsche Verband für Freikörperkultur (DFK) und die Familien-Sport-Gemeinschaft (FSG NW), die die FKK-Familienfreizeit in diesem Jahr zum sechsten Male gemeinsam veranstalten das erste Mal auch FKK-begeisterte Motorradfahrer und  Motorradfahrerinnen ansprechen. Nicht ohne Grund geschehe dies, wie Günther Hedderich erzählt.

Denn aus den Reihen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sei in den vergangenen Jahren immer wieder der Wunsch geäußert worden, dass Motorrad oder den Chopper an die Ostsee mitbringen zu können. Ende Juli wird dies geschehen, um gleich zweimal die schöne Natur Schleswig-Holsteins geniessen zu können. Die Vorbereitungen laufen. Die Vorfreude wächst auf die Bikertouren der Naturistenfreunde. „Wir werden erlebnisreiche und entspannende Touren planen“, berichtet Daniela Schleicher, die die Motorrad – Touren plant und vorbereitet. Es würden ungefähr 150 Kilometer lange Strecken ausgewählt, die morgens um 10:00 Uhr gestartet würden. Obligatorisch gehörten ein regional geprägtes Mittagessen und ein gemütliches Kaffeetrinken dazu.

„Wir hoffen natürlich, dass wir auf diese Weise auch ansprechend für Menschen sind, die bislang noch distanziert auf uns geschaut haben“, erläutert Günther Hedderich. Mee(h)r erleben lebe von den Menschen. So vielfältig die Menschen seien, die sich bei „Mee(h)r erleben“ begegneten, so bunt müsse auch das Programm der Internationalen FKK-Familienfreizeit sein. Hedderich freue sich auf das Bikertreffen der FKK-begeisterten Menschen am Rosenfelder Strand.


Text: Christoph Müller

Montag, 10. Juni 2013

Bericht vom dritten südeuropäischen Familientreffen

Bericht über das 3. Südeuropäisches Familientreffen, 2013

Das 3. südeuropäische Familientreffen der INF fand in El Templo del Sol statt, in der Nähe des wunderschönen Strandes von Torn, Hospitalet de l'Infant in Tarragona, Katalonien, Spanien. Es wurde vom AAPNT (Association of Friends of the Naturist Beach, Torn), Mitglied der Spanischen Naturistenföderation (FEN) organisiert, welche ihr 25. Jubiläum feierte, und zwar vom 30. April bis zum 5. Mai.

Um zu gewährleisten dass die Teilnehmer der FEN, FFN, ÖNV, BN die Vorteile des Strandes und der Umgebung voll genießen konnten, war ein abwechslungsreiches Programm mit Freizeit- und kulturellen Aktivitäten für die fünf Tage dieser Veranstaltung vorbereitet worden.


  Vorstellungszeremonie und Eröffnung der Veranstaltung durch Herrn Fran Pause, vom El Templo del Sol, und Herrn Alfons García, Bürgermeister von Hospitalet & Vandellòs.




- Naturistenrundfahrt zum "Cave of Llop Mari" 

Vorlesung und Podiumsdiskussion über “Von der öffentlichen Anstößigkeit zur Freiheit des Naturismus” mit Ismael Rodrigo; Joaquim Plana; Jaume d’Urgell, Vorsitzender der Internationalen Stiftung für Menschenrechte; Javier I. Rodríguez, Professor für Strafrecht, und Jordi Jiménez, Polizeikommandant.

        Rede von Charles Obergfell, Ehrenpräsident der INF/FNI, in Französisch:

- Einführung in Massage und Reflexologie:
- Body Painting Wettbewerb
- Ausflug zum Naturpark vom Fluss Ebro Delta, inklusive ein herrliches Mittagessen im Restaurant,
- Methoden zur  Entspannung und Gedankenkontrolle, Einführung zu Tai Chi, Hautreinigungtherapie mit Lehm, Spiele auf dem Strand, FKK-Frühstück und Mahlzeiten, Disko mit Live-Musik zum Tanzen, usw.
- Abschluss und “Auf Wiedersehen” bis zum 4. südeuropäischen Familientreffen.



Sie können sich die verschiedenen Fernsehreportagen im folgenden Link ansehen: http://youtu.be/Eh8PRP7op8g und ein Pressebericht als Beispiel von einigen Reaktionen der Massenmedien.

Dieses Treffen wurde gesponsert von: der Internationalen Naturisten Föderation, der Tourismusabteilung von Hospitalet de l'Infant (Dolmetscher), des Touristenbüros von Tarragona (Touristenbusse) und des Naturisten Campings El Templo del Sol (Rabatte für die Unterkünfte).

Die FEN bedankt sich insbesondere auch bei Manel Mondéjar, dem Präsidenten der AAPNT, und seinem Komitee für die Ausführung dieses unschlagbaren Treffens.

Fotos von Eduard González (AAPNT Komitee Mitglied)

Sook-hwa Noh, FEN Vorstandsmitglied für Internationale Angelegenheiten.

Montag, 27. Mai 2013

fkk jugend: Wir brauchen Euch!!

fkk-jugend e.V. feiert 60 Jahre im Rahmen des Bundespfingstlagers

Das Paket war kompakt geschnürt. Bundespfingstlager, 60-Jahr-Feier und Ehemaligentreffen der fkk-jugend e.V. - es musste einiges auf die Agenda, als sich die jungen deutschen Naturistinnen und Naturisten am Pfingstwochenende am Sonnensee in Hannover trafen. Der Bund für freie Lebensgestaltung (BffL) Hannover war Gastgeber des mehr als 220 Mädchen und Jungen, Frauen und Männer starken Treffens für Kinder, Jugendliche und Junggebliebene, die sich der Freikörperkultur verbunden fühlen. Man hatte sich viel Mühe gegeben, um es für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer zu einem unvergesslichen Ergebnis werden zu lassen. (Wofür den Teamern und den Gastgebern, den Kochenden und auch allen anderen ein großes Dankeschön gebührt.)

Die Gegensätze hätten nicht größer sein können. Die fkk-jugend e.V. feiert und sämtliche Besucherinnen und Besucher sind in dicken Outdoor-Jacken eingepackt. Die Sonne hätte am Pfingstwochenende mit aller Kraft vom Himmel scheinen sollen. Stattdessen tropfte der Regen von den Jacken und Zeltdächern hinab und schaffte es sogar, den Erdboden hier und dort so sehr in Schlamm zu verwandeln, dass man mit seinen Schuhen darin stecken blieb.

Ein Hauch von Western-Dorf

Nichtsdestotrotz wird das Bundespfingstlager 2013 der fkk-jugend e.V. in Erinnerung bleiben. Denn jeder hat die Gelegenheit gehabt, seinen Ort in der großen Veranstaltung  zu finden. Die Ehemaligen trafen sich beim Ehemaligentreffen mal wieder. Die aktuellen Verantwortlichen aus den Landesverbänden hatten die Möglichkeit gehabt, anstehende Projekte für die fkk-jugend e.V. zu planen. Die Kinder und Jugendlichen erlebten eine Vielzahl von Programmpunkten: Bullriding, Ponyreiten, kreative Workshops. Ein Hauch von Westerndorf ist durch das Gelände am Sonnensee gegangen. Dies war nicht nur aus dem Grunde, dass das Bundespfingstlager als Western-Lager stattfand und sogar der Bundesvorsitzende der fkk-jugend, Andreas Fischer, und viele Jugendverantwortliche per Steckbrief gesucht wurden. Ein Kopfgeld war auf jeden einzelnen ausgesetzt.

Besonders begehrt war der sogenannte „Nacki-Dollar“, mit dem die jüngeren Besucherinnen und Besucher Süßigkeiten am Sonnensee haben kaufen können. Der besondere Gag am „Nacki-Dollar“: das Konterfei des DFK-Präsidenten Kurt Fischer zierte den Geldschein. Ob die „Nacki-Dollars“ mit der eigenhändigen Unterschrift Kurt Fischers letztendlich im Museum landen ?

Brummender Bass und Wanderlied mit Klampfe

Wo sonst eine Natur-Idylle nur durch den Lärm der nahen Bundesautobahn beeinträchtigt wird, trieb in den Tagen des Bundespfingstlagers auch DJ Rob sein Unwesen. Moderner Sound, unterstützt durch brummenden Bass, brachte eine willkommene Unruhe an den Sonnensee.  Die Altvordern versammelten sich in gewohnter Manier mit Klampfe im Kreis und sangen so manches Wanderlied.

Wenn sechzig Jahre hinter einem Jugendverband liegen, ist dies Grund genug, Lobreden zu halten. Bei der fkk-jugend e.V. war es nicht anders. Der Präsident des Deutschen Verbands für Freikörperkultur (DFK), Kurt Fischer, fand am Sonnensee in Hannover die passenden Worte für den Geburtstag der fkk-jugend e.V. . Er ermunterte, sich in der fkk-jugend e.V. zu engagieren: „Wir brauchen Euch.“ Kurt Fischer zeigte sich beeindruckt von der „Kreativität und Ernsthaftigkeit unserer Bundesjugend und ihrer Aktiven in den Vereinen und Verbänden“.

Ein hartes Brot“ nannte der DFK-Präsident Kurt Fischer die heutige Jugendarbeit. Es gebe viele Schwellen zu überspringen. Konkret nannte er das Überangebot an Freizeitaktivitäten und Gestaltungsmöglichkeiten, flexible Schulangebote sowie komplizierte Arbeitsabläufe und aufwendige Studiengänge genannt. Er hat den anwesenden jungen Menschen Mut zugesprochen: „Findet Euch zusammen. Geht Partnerschaften ein. Alle müssen miteinander im Gespräch bleiben und unser FKK-Profil darstellen.“

Gemeinsame Geschichten schreiben“

Der amtierende Bundesvorsitzende der fkk-jugend e.V., Andreas Fischer, war sich mit Kurt Fischer einig. „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an.“ Den Älteren rief er in Erinnerung, jede und jeder habe prägende Erfahrungen in der fkk-jugend gemacht, dass aus den ersten vorsichtigen Begegnungen mit der Freikörperkultur lebenslange Geschichten geworden seien. Wo in früheren Zeiten bündische Traditionen gepflegt worden seien, gehe es heute darum, Event-Charakter zu schaffen.
In den Naturistenvereinen vor Ort falle  es den Verantwortlichen oft schwer, Jugendarbeit zu gestalten. Landesverbände füllten die Lücke aus, um Kinder und Jugendliche an die fkk-jugend zu binden. Programmatisch formulierte er: „Es geht darum, gemeinsame Geschichten zu schreiben.“

Christoph Müller


Ey hör´ mal - Youth Spring Rally nach Norwich

Am Mittwoch-Nachmittag des 8. Mai 2013 startete die spektakuläre Reise der fkk-jugend e.V. zum jährlich stattfindenden Frühjahrstreffen der INF/ENY. Spektakulär war vor allem die Entfernung, wir legten 3006 Autokilometer zurück, dazu kamen noch jeweils 6 Stunden auf der Fähre. Hierzu aber später mehr.

Vom Startpunkt Berlin machte ich mich auf den Weg zum Osnabrücker Hauptbahnhof, welcher unser zentraler Treffpunkt war. Dort fanden sich gegen 21:30 Uhr unsere norddeutschen Teilnehmer ein. Maik (16) aus Hamburg, sowie Sören (18), Bjarne (16) und Timo (20) aus Lübeck. Die kürzeste Anreise bis dahin hatte wohl die Laura (16), sie wohnt ja nicht unweit von Osnabrück.

Weiter ging die Fahrt nach Wuppertal, denn dort auf dem Gelände des Lichtbund Wuppertal e.V. war unser Zwischenstopp. Bei der diesjährigen Bundesversammlung in Wuppertal erklärte sich der Verein sofort bereit unser Vorhaben zu unterstützen und uns Obdach zu gewähren. Wir kamen dort sehr spät an, sprangen aus dem  Kleinbus und wurden erst einmal schön durchgefüttert. Es wurden heiße Würstchen und Salate für uns vorbereitet und serviert.

In Wuppertal schloss sich am Abend noch Marco (17) aus Essen unserer Gruppe an, er erwartete uns bereits. Nach dem Essen (und es war schon sehr spät) wollten wir aber noch nicht ins Bett hüpfen, sondern erst einmal in die Mitternachtssauna und dann noch in den Pool. Nach einigen Sauna-Runden gab es tatsächlich noch einige Mutige, die sich von den doch noch sehr frühlingshaften Temperaturen nicht abschrecken ließen. Danach ging es in die Jugendhütte, diese wurde für uns samt Feldbetten zum Übernachten zur Verfügung gestellt.

Morgens um 7 Uhr bimmelten die Handys (früher gab es Wecker), erstaunlicher Weise gab es nicht so viele Probleme mit dem Aufstehen. Warum nicht? Wir machten uns am Abend den Plan, noch vor dem Frühstück in den Pool zu hüpfen. Wer nicht aufstehen will, sollte in den Pool gehüpft werden.

Um 8 Uhr stand auf dem reichlich eingedeckten Tisch bereits das Früstück parat. Zum Frühstück vergrößerten wir uns schon wieder, denn es schlossen sich Dario (14) aus Bergheim und Robin (19) aus Wuppertal unserer lustigen Jugend(reise)gruppe an. Außerdem ging es musisch weiter, denn alle fingen an zu singen. Der Grund hierfür, der Timo feierte mit uns seinen 21sten Geburtstag.

Um 9 Uhr des 9. Mai startet der Motor unseres Kleinbusses mit dem Ziel „Hoek van Holland“ am westlichen Zipfel der Niederlande, denn dort sticht am frühen Nachmittag die Fähre in See. Die Fahrt im Bus war sehr lustig, wir führten nette Gespräche, lernten uns alle besser kennen und sangen ab und zu mal ein paar Lieder. Bis auf ein paar Pipi-Pausen fuhren wir die Strecke in einem Stück durch und kamen pünktlich am Hafen an.

Beim Einchecken am Schalter wo die Ingrid drin saß, gab es leider die ersten Ausweis-Probleme. Ingrid rief den „Supervisor“ zur Klärung hinzu, dieser konnte uns leider auch nicht weiter helfen und lehnte die Einschiffung ab. Damit hatten wir überhaupt nicht gerechnet und es wurden daraufhin einige Gespräche geführt. Schließlich gaben wir uns geschlagen, aber der Sieg war noch nicht verloren! Erst einmal winkten wir unserer Fähre hinterher, die ganz ohne die fkk-jugend e.V. den Hafen von „Hoek van Holland“ verließ. Anschließend trafen wir die Vorkehrungen für einen weiteren Versuch und verließen anschließend das Hafengelände.

Damit der Tag (Timos Geburtstag) nicht so negativ endete, entschlossen wir uns dazu, einen kleinen Abstecher nach Amsterdam zu machen. So folgten wir den Anweisungen der netten Dame aus dem Navigationssystem und kamen im Zentrum von Amsterdam an. Der letzte freie Parkplatz gehörte uns.

Eine weitere Stunde später, nach einer Stadterkundung, leckeren Pommes und Pizza, einigen Beweisfotos und Überlebenstraining mit angreifenden Radfahrern, ging unsere Fahrt weiter.
Aber wohin nur? Ingrid hatte doch unseren Plan zunichte gemacht.

Erst einmal brauchen wir einen neuen und nahen Zwischenstopp zur Übernachtung. Nach nicht allzu langer Überlegung fiel unsere Wahl auf den FSG-Osnabrück e.V..
Auch dieser Verein ist stark mit der fkk-jugend e.V. verwurzelt und hat immer seine Türen für uns geöffnet. So machten wir uns einfach auf die Reise nach Osnabrück. Kurz hinter der holländischen Grenze konnte man wieder die Smartphones einschalten. Laura wurde beauftragt dort anzurufen.
Nach nicht einmal einer Gesprächsminute hatten die Osnabrücker unsere geschätzte Ankunftszeit und wir eine Zusage für kostenlose Verpflegung und Übernachtung.

So kamen wir am Abend in Bramsche auf dem Gelände des FSG-Osnabrück e.V. an und wurden herzlich empfangen. Die Würstchen auf dem Grill waren punktgenau fertig, dazu gab es noch Pommes und Salat. Anschließend (ihr ahnt es schon) wurden natürlich Traditionen gepflegt, so gab es wieder einige Saunagänge und der Pool durfte natürlich auch nicht fehlen.

Wir fielen alle in unsere Betten, bis uns am Freitag den 10.Mai um 7:00 Uhr der gedeckte Frühstückstisch wieder zum Aufstehen ermunterte. Dort genossen wir gemeinsam das Frühstück am reichlich gedeckten Tisch, mit Leuten aus dem Verein und dem Vereinsvorsitzenden Karl-Heinz, welcher auch in der fkk-jugend e.V. ein Ehrenamt hat.

Gegen 9:00 Uhr starteten wir den zweiten Versuch von der Europäischen Union in das Vereinigte Königreich einzureisen. Wir kamen wieder pünktlich an (was nicht anders von der Jugend zu erwarten ist) und diesmal machte uns Ingrid auch keinen Strich durch die Rechnung, wir befuhren schnellstmöglich unsere Fähre. Naja, die fkk-jugend e.V. fährt natürlich nicht mit jeder Fähre, es ist natürlich die größte Fähre der Welt, die Stena Hollandica.

An Bord angekommen wurde natürlich erst einmal alles erkundet, neben den Gastronomie-Angeboten gab es auch diverse Spielmöglichkeiten, für die ganz Kleinen oder für die Zocker-Generation, dazu ein Kino, verschiedene Ruhe-Bereiche und einen komplett eingezäunten Fußballplatz auf dem Deck. Dieser wurde natürlich von uns zu aller erst in Beschlag genommen, nach und nach kamen andere Jugendliche dazu und spielten mit uns.

Unser Schiff legte planmäßig ab und wir verließen den Hafen der Niederlande mit dem Ziel „Harwich“ in Großbritannien. Es war schönes, sonniges Wetter und somit die Gefahr von Eisbergen die uns kreuzten gering. Nach einem kleinem Meeting in unserem Konferenzraum ging es dann wieder zurück in den Sport-Käfig. Einige Engländer lernten auf der Fähre etwas deutsch von uns, denn sie lasen die Schrift auf den Sweatshirts vor: „fkk-jugend“. Man merkte wie stolz die Teilnehmer auf ihren Jugendsportverband waren, wo man sich ja sonst nicht so gerne mit diesem Schriftzug zeigt, schade irgendwie. Selbstverständlich hatten sie nicht die geringste Chance gegen uns.

So gegen 20:30 Uhr englischer Ortszeit (1 Stunde Zeitverschiebung) kamen wir im britischen Harwich an. Wir folgten ganz brav den Anweisungen des Personals und blieben trotz bereits begonnener Ausschiffung auf unseren Plätzen sitzen. Hier hatten wir bereits die ersten Schwierigkeiten mit der Verständigung, denn sie dachten wir wären „Foot&Train“-Gäste, nein wir waren „Car&Bus“-Gäste. So rannten wir zum Aufzug um auf das Parkdeck 3 zu gelangen.
Im Aufzug hörten wir dann die Durchsage „Mr. Andreas Fischer bitte zum Parkdeck 3....“. Es freute uns natürlich, dass wir persönlich aufgerufen wurden, denn mit soviel Persönlichkeit hätten wir nicht gerechnet. Auf dem Parkdeck 3 angekommen wussten wir dann auch warum sie uns so dringend suchten, denn es war komplett leergefegt, bis auf den Kleinbus der fkk-jugend e.V..

Den kleinen Schreck verdaut fuhren wir schnellstmöglich aus der Fähre hinaus und stellten uns als die Letzten an der lange Autoschlange an. Uns war natürlich etwas mulmig im Magen, denn hier auf dem königlichen, britischen Boden hatten wir es in Kürze mit der englischen Ingrid zu tun. Ob wohl alles glatt läuft?

Mit der englischen Ingrid und dem englischen Supervisor ging alles glatt, sie waren sehr nett zu uns. Die Frage ob wir Waffen, Sprengstoff und Drogen dabei haben, mussten wir verneinen. Was die wohl sonst für einreisende Gäste haben?

Allerdings gab es wieder Probleme ganz anderer Natur, welche zwar vorher schon bekannt waren, aber so in echt ganz anders wirkten. Das war zum einen das Navigationssystem, dieses hat so ziemlich alle Karten Europas gespeichert, aber …. naja ihr kennt die Antwort.
Robin, auch als „DJ Rob“ bekannt, wurde also zum Navigator auserkoren und musste den Google-Ausdruck bedienen. Schließlich einigten wir uns alle darauf, das Robin viel besser Musik macht und dabei bleiben sollte. Das zweite Problem war die Fahrweise der Engländer, es gab ungelogen niemanden der auf der richtigen Seite fuhr. Wir gaben uns schließlich nach einigen entgegen kommenden LKW´s und Kreisverkehren geschlagen und passten uns an.

Zwischenzeitlich wurde es dunkel und bald nicht mehr Freitag. So kämpften wir uns durch die Straßen Großbritanniens, wobei man auf den Autobahnen am Besten das Linksfahren üben konnte.
Dario hatte den Auftrag die Straßenschilder zu übersetzen, also von Meilen auf Kilometer umzurechnen. In den Ortschaften hielten wir öfters mal an, um in Gaststätten und Tankstellen uns den Weg beschreiben zu lassen. Wir kamen uns wie auf einer Schnitzeljagd vor, es machte richtig Spaß, aber dann doch wieder nicht, weil wir alle schon so k.o. waren.

Schließlich kamen wir ganz knapp noch am Freitag auf dem Gelände des „Broadlands Naturist Club“ an. Das Tor war geöffnet, anscheinend erwartete man noch die Teilnehmer der deutschen Föderation? Ja okay, wir hatten 24 Stunden Verspätung, aber wir hatten das Ziel erreicht!

Anhand des KFZ-Kennzeichens erkannte man unsere Herkunft, es kamen die ersten Leute angelaufen und begrüßten uns ganz herzlich. Nach einigen Unstimmigkeiten, wo wir nun unser schickes, neues Sahara-Zelt aufstellen sollten, entschlossen wir uns für den eindeutig besten Platz, genau neben den Pool. Hierbei sei gesagt, das dieser Pool in einem beleuchteten Glashaus ist, der uns zu dieser Nachtzeit den Aufbau ungemein erleichterte.

Der Aufbau des Zeltes ging recht zügig, die Isomatten und Schlafsäcke wurden für die Nacht vorbereitet, denn alle wollten noch am Abendprogramm der Broadlands teilnehmen. Leider musste ich den Aufbau des Zeltes noch bemängeln, da unsere Fahne noch nicht aufgehangen war. Dies wurde schnell nachgeholt und wir betraten das Vereinsheim. Dort wurden wir unter tosenden Applaus empfangen, man hatte sich wohl schon Sorgen um uns gemacht. Es gab noch extra Lunch-Pakete für uns, welche eigentlich für die Stadterkundung in Norwich gedacht waren. Lange hielten wir dann auch nicht mehr durch, aber das brauchten wir auch nicht, um 1 Uhr war Feierabend.

Am nächsten Morgen gingen wir gemeinsam und leicht verschlafen zum Frühstück. Man muss dazu sagen, dass die Engländer immer sehr bemüht waren, gutes Essen und Getränke zur Verfügung zu stellen. Nach dem Frühstück machten wir uns erst einmal auf den Weg zum nächstgelegenen Supermarkt, wo unsere englischen Pfund endlich mal zum Einsatz kamen.

Während ich und Sören als Delegierte der deutschen Föderation an der ENY-Generalversammlung teilnahmen, suchten sich die anderen Teilnehmer andere Beschäftigungen. Wie war es auch anders zu erwarten, der Tennisplatz wurde erobert. Statt Tennis wurde Fussball-Tennis gespielt, was auch viele Jugendlichen aus den anderen europäischen Ländern anzog.

Am Nachmittag stürmten wir den Pool und spielten alle gemeinsam Wasserball oder chillten einfach nur faul im Pool herum. Auch interessant war das UV-Painting, dazu wurden mitgebrachte schwarze T-Shirts mit UV-Farbe angemalt oder beschriftet. Was dies auf sich hatte, merkte man dann abends unter dem Schwarzlicht bei der UV-Disco. Aber so weit sind wir ja noch nicht.

Nach dem Abendbrot bzw. was man in England darunter verstand, gingen wir in die 4-Mann Sauna zu acht. Das war natürlich kein Vergleich zu Saunen in Deutschland. Die Besonderheit dieser Sauna  so sagte man uns, dass man dort nackt mit Handtuch reingehen dürfe. Das ließen wir uns natürlich nicht zweimal sagen und probierten diese Neuigkeit aus. Danach spielten wir noch einige Runden Tischtennis und Billard zusammen.

Am Abend hatten wir noch viele schöne Gespräche mit unseren neuen internationalen Freunden, Facebook- und E-Mail-Adressen wurden getauscht, unsere „aktuell“ war ziemlich schnell vergriffen und es startete das Nachtprogramm. Aufgelegt hat DJ Jim Russell, welcher auch als INF-Sportwart bekannt ist. Da dies leider zugleich unser letzter Abend in England war, feierten wir umso doller.
Die UV-Malerei wurde abends an der Bühne unter UV-Licht fortgesetzt, nur diesmal nicht auf Textilien, sondern auf dem Arm oder im Gesicht. Das Gute daran, am nächsten Morgen sah man nichts mehr davon, da es nur unter Schwarzlicht funktionierte.

Am Sonntag den 12. Mai mussten wir bereits kurz nach 5 Uhr englischer Zeit den Schlafsack verlassen. Warum denn so früh? Um 9 Uhr legte die Fähre im Hafen von Norwich ab, man muss 1 Stunde vorher zum „einschiffen“ anwesend sein, die Irrfahrt dorthin muss man auch einplanen und erschwerend kam hinzu, dass wir um diese Uhrzeit niemand anderes zum Zelt abbauen gefunden haben.

Traurig verließen wir also das Gelände des „Broadlands Naturist Club“ und machten uns auf die Fahrt nach Harwich. Dieses Mal schafften wir das ganz ohne Umwege in einer Rekordzeit von knapp 2 Stunden. Das Einschiffen verlief auch ganz problemlos, das Schiff hieß diesmal „Stena Britannica“. Nun hatten wir wieder 2 Probleme mit denen wir kämpfen mussten, diesmal war es der Hunger und die Müdigkeit des vorangegangenen Wochenendes. Diese beiden Dinge arbeiteten wir planmäßig in dieser Reihenfolge ab. In 2 Gruppen gingen wir uns abwechselnd im Bordrestaurant kulinarisch verwöhnen, wir hatten es uns schließlich verdient.

Von der weiteren Rückfahrt der Fähre kann ich euch nicht viel berichten, denn auch bei mir klappten die Augen zu. Wir waren ungelogen die leiseste Jugendgruppe an Bord!
Nachmittags (nach mitteleuropäischer Zeit) kamen wir im Hafen von „Hoek van Holland“ an, auch Ingrid war froh uns wieder begrüßen zu dürfen. Unser nächstes Etappenziel war wieder das Gelände des Lichtbund Wuppertal e.V., wo wir abends eintrafen. Dieses Mal stand Lasagne auf den Speiseplan, auch Würstchen wurden auf Wunsch noch zubereitet. Dabei bemerkten einige Teilnehmer, dass das heimische Essen immer noch am Besten schmeckt.

Zur Abwechslung waren wir nach dem Abendessen mal wieder in der Sauna und im Pool. Nun fragt ihr euch sicherlich wie es weiter geht, denn der nächste Tag war ja ein Montag, also ein ganz normaler Schul- oder Arbeitstag. Das ist uns auch bewusst gewesen und daher gab es im Vorfeld etliche Schulbefreiungen ausgestellt. Diese wurden von den Teilnehmern bei ihren Schul-Chefs vorgezeigt und trafen auf Verständnis und Unterstützung.

So konnten wir alle beruhigt ins Bett gehen und entspannt den Montag Morgen beginnen. Nach dem leckeren Frühstück setzten wir unseren Heimweg fort. Das nächste Ziel war ein Burger-Imbiss kurz vor Hamburg, wo wir unser Mittagessen einwarfen. In Hamburg angekommen verließ uns als erster  der Maik, weiter ging die Fahrt nach Lübeck. Dort stieg erst der Timo aus, etwas später dann Sören und Bjarne. Nun war ich ganz alleine und wollte auch nach Hause nach Berlin. Keine 5 Minuten später auf der Autobahn in Lübeck machte die Polizei auch noch schnell eine Foto als Andenken, naja wir sind halt begehrt.

In Berlin angekommen guckte ich nicht schlecht, als auf dem Tacho 3006 km stand. Es hat mir und meinen Teilnehmern aber riesig Spaß gemacht, wenn gleich es auch durch die kleineren Probleme recht anstrengend war. Es wollen alle im nächsten Jahr wieder dabei sein, wenn unsere Fahrt nach „La Betulle“ - Italien geht. Unser Ziel für das nächste Jahr ist die doppelte Teilnehmerzahl, bin gespannt ob das klappt?

Euer Andy


Text und Fotos: Andreas Fischer

Sonntag, 26. Mai 2013

„Nacktsein und Wandern brauche ich wie die Luft zum Atmen“

Nicole Wunram veröffentlicht Wanderführer zum „Wandern am Oberharzer Wasserregal“

Auf der Reise-und Camping-Messe habe ich sie das letzte Mal getroffen. An einem Stehtisch hat sie gestanden, mit ihrer ruhigen und souveränen Art. Mehrere Exemplare des Buchs „Nacktwandern“ in Griffnähe. Lesezeichen des Nacktwander-Guides in Sichtnähe. Immer wenn sich jemand nähert, lächelt sie, sucht den Kontakt und – man ist in ihren Bann gezogen. Nicole Wunram nimmt man die Freude am Nacktwandern ab. Spektakulär wirkt ihr sommerliches Hobby, unaufdringlich wirkt sie als Person.

Sie gilt als die Pionierin des Nacktwanderns. In diesem Jahr will sie mit einem zweiten Buch auf sich aufmerksam machen. Ihr zweites Machwerk ist auch der Leidenschaft des Wanderns (diesmal Textil) gewidmet. Das sogenannte „Wandern am Oberharzer Wasserregal“ hat sie mit ihrem Lebenspartner Markus Gründel erwandert. Aus der Beschreibung der 22 Textil-Wanderwege mit einer Gesamtlänge von über 100 km hat sie ein 176 Seiten dickes Buch gemacht. Zu einer einzigartigen Wanderregion gehört halt ein besonderer Wanderführer, geht es einem durch den Kopf. Dies hat sich Nicole Wunram offensichtlich auch gedacht, die es immer wieder schafft, ihre Leidenschaften gewinnbringend unter ein Dach zu bringen.
Wie weit geht denn die Begeisterung für das Schreiben? „Ich habe weit mehr Ideen im Kopf, als ich letztendlich umsetzen kann“, erzählt Nicole Wunram. Schon von Kindesbeinen an habe sie Freude am Formulieren und Fabulieren gehabt. Heute sei es so, dass sie ihre Hobbies auch schreibend begleiten will. Zu welchen Erfolgen dies führen wird, wird die Zukunft zeigen. Dass das Buch „Nacktwandern“ in der Freikörperkultur zu einem Standardwerk geworden ist, steht außer Frage.

Ihr naturistisches Zuhause hat Nicole Wunram beim Bund für freie Lebensgestaltung in Hannover gefunden. Die Internationale Familienfreizeit „Mee(h)r erleben“ gilt als fester Bestandteil des Kalenders der eigenen Patchworkfamilie. Die großen Nacktwanderungen in der Bundesrepublik sind feste Anlaufpunkte für Nicole Wunram und Markus Gründel. „Ereignisse, die man wie die Luft zum Atmen braucht“, meint sie im Gespräch. Da überrascht es nicht, dass sie auch Pfingsten 2013 im Eva-Kostüm auf dem Rothaarsteig wandert und bei „Mee(h)r erleben“ erneut ein Event anbietet.

Den Naturismus braucht Nicole Wunram nach eigenen Aussagen genauso wie das Schreiben. Es sei ein Ausgleich zur Arbeit als Bankkauffrau. Der  Naturismus gebe Freiheiten und das Schreiben eröffne Gestaltungsräume, die im beruflichen Alltag immer einmal vermisst würden. Diese innere Freiheit spürt man, wenn man ihr auf dem FKK-Campingplatz am Rosenfelder Strand im holsteinischen Grube begegnet. Dort sitzt sie oft mit einem Buch in der Hand, genießt die Sonne, die frische Luft und die Lektüre. Da schaut sie kurz hinter dem Buch hervor, lächelt einen an und verabredet die nächste Gelegenheit zur persönlichen Begegnung.

CM

Nicole Wunram: Wandern am Oberharzer Wasserregal, Conrad Stein Verlag, Welver 2013, ISBN 978-3866863514, 176 Seiten, 12.99 Euro.


Nicole Wunram: Nacktwandern, Conrad Stein Verlag, Welver 2011, ISBN 978-3866863071, 97 Seiten, 7.90 Euro.

Donnerstag, 23. Mai 2013

Philosophie des Körpers

Michela Marzano: Philosophie des Körpers, Diederichs Verlag, München 2013, ISBN 978-3-424-35080-7, 142 Seiten, 14.99 Euro.

„Schönheitsoperationen, Geschlechtsumwandlungen und Gesichtstransplantationen – der Körper des modernen Menschen ist ein Spielplatz seines Willens. Wir tunen, verändern und optimieren unseren Leib fast nach Belieben …“ Jawohl, unsere Körper sind zum Schlachtfeld des zeitgenössischen Menschen geworden. Jawohl, wir sind gezwungen, ein Verhältnis zu unserem Körper zu finden und auch zu bestimmen. In der naturistischen Bewegung gibt es sicher noch einen großen Nachholbedarf, wenn man zur Kenntnis nimmt, dass Diskussionen zu Piercings und Tattoos immer noch mit großem Engagement geführt werden.
Umso wichtiger erscheint es, sich beispielsweise mit der „Philosophie des Körpers“ der Italienerin Michela Marzano zu beschäftigen. Natürlich ist Marzanos „Philosophie des Körpers“ eine ausgesprochen anspruchsvolle Lektüre. Marzanos „Philosophie des Körpers“ gibt aber die Gelegenheit, sich einmal grundsätzlich mit dem Körper, dem eigenen Körperverständnis und der Beziehung zu seinem Körper auseinanderzusetzen. Sie beschäftigt sich nicht ausdrücklich mit der Freikörperkultur und den Begriffen des Naturismus.

Inhaltlich bringt die „Philosophie des Körpers“ einiges zur Sprache. Sie sieht den „Körper zwischen Natur und Kultur“. Die „Philosophie des Körpers“ spannt den Borgen „vom Monismus zur Phänomenologie“. Die „Philosophie des Körpers“ sinniert über den „Dualismus und seine Etappen“. Es geht um die „Reduktion des Menschen auf seinen Körper“ sowie die „Auslöschung der Identität“. Die Bandbreite ist groß, mit der sich der nachdenkliche Naturist beschäftigen darf.

Marzano zeigt philosophiehistorisch auf, wie die großen Denker den Körper gedacht und erlebt haben. Sie zeigt auf, wie sich die Sicht auf den Körper verändert  hat mit anderen gesellschaftlichen Fortschritten. Wenn Marzano das „Ich als Skulptur“ beschreibt, wird der nachdenkliche Naturist jedoch aufmerksam. Sie schreibt: „Die französische Künstlerin (gemeint ist die Bio-Künstlerin Orlan, der Rezensent) ist auf der Suche nach einem Körper, der ihr erlaubt, die Distanz zwischen dem Sein und dem Schein zu überwinden.“ (34)
Ist der gewöhnliche Naturist gleichfalls auf diesem Wege ? Wenn man die Freikörperkultur als Überwindung gesellschaftlicher Unterschiede versteht, wo das Sie zum Du wird, dann gibt das Buch „Philosophie des Körpers“ zahlreiche Anlässe zu einem Weiterdenken. Bleiben wir bei Orlan, über deren Haltung an einer anderen Stelle Marzano schreibt: „Das Individuum hat sowohl das Recht als auch die Möglichkeit, das, was es ist, nicht dem Zufall zu überlassen.“ (38) Der Aufschrei der organisierten FKK-Bewegung muss unüberhörbar sein, wenn man solche Sätze liest.

Leider gibt es jedoch eine Stille in der FKK-Bewegung, die es versäumt, entlang dieses Denkens die eigenen Haltungen vom Leben in Harmonie mit der Natur einmal zu überdenken und anzupassen. Vergleichbares gilt, wenn man liest: „Wenn wir laufen, essen oder Lust empfinden, empfinden wir uns eins mit dem Körper, denn wir sind ja der Körper … Und doch leben wir manchmal, als wäre unser Körper nichts als ein physisches Objekt wie die anderen Objekte in unserer Umgebung … Nah und fern zugleich eröffnet der Körper jedem Menschen die Erfahrung tiefster Intimität und radikalen Andersseins zugleich.“ (56)

Die „Philosophie des Körpers“ von Michela Marzano muss unter den Naturisten Ermutigung genug sein, das Verhältnis zu sich und zu seinem Körper zu reflektieren. Wenn die Naturisten in der Gegenwart ernstgenommen werden wollen, müssen sie sich der Herausforderung einer solchen Veröffentlichung stellen. So bliebe die Freikörperkultur auch ernstzunehmen ….


CM

Mittwoch, 15. Mai 2013

Jugendtreffen zieht in den Süden...


Erholung und Spass an der Adriaküste




Internationales Jugendtreffen zieht von Grube an die kroatische Adria


Jetzt machen die European Naturist Youth (ENY) und die fkk-jugend e.V. ernst. Im Jahre 2014 verdient das Internationale Jugendtreffen seinen Namen wirklich. Wenn das Internationale Jugendtreffen  zum dritten Mal stattfinden wird, wird dies im kroatischen Porec geschehen. Das Naturistencamp Solaris wird den Jugendlichen und jungen Erwachsenen für zwei Wochen Gastgeber sein. Der Bundesvorsitzende der fkk-jugend e.V., Andreas Fischer, freut sich: „Es werden zwei ereignisreiche Wochen an der Adriaküste sein, für die wir bereits schon die ersten Anmeldungen haben.“

Während des INF-Frühjahrstreffen im britischen Norwich sind die beiden Delegierten der deutschen ENY-Föderation Andreas Fischer (Bundesvorsitzender) und Sören Mathias (stellv. Bundesvorsitzender) mit dieser Neuigkeit an die Öffentlichkeit gegangen. Es hat einen guten Grund gegeben. Schließlich haben sie eine bereits fertige Vorankündigung zu dem bislang einmaligen Ereignis vorstellen können. „Die Planungen sind schon in vollem Gange“, heißt es aus den Kreisen der fkk-jugend e.V.

Was erwartet denn die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, wenn sie mit auf die istrische Halbinsel reisen? „Vor allem werden sie Erholung, Sport und Spaß erleben“, kündigt Andreas Fischer an. Mit den Verantwortlichen des Naturistencamps Solaris im kroatischen Porec werde verhandelt, mit welchen finanziellen Mitteln welche Angebote machbar seien.  Ein Höhepunkt des Internationalen Jugendtreffens in 2014 im Naturistencamp Solaris wird der FKK-Karneval sein, der seit einigen Jahren in jedem August dort gefeiert werde. Man wolle aber auch mit scheinbar gewöhnlichen Lagerfeuern am Kiesstrand für unvergessliche Stunden sorgen, erzählt Andreas Fischer.

Die Resonanz auf die Ankündigung des Internationalen Jugendtreffens im kroatischen Naturistencamp Solaris sei groß gewesen, erinnert Andreas Fischer an das soeben erlebte INF-Frühjahrestreffen in Norwich. Mit acht Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Deutschland ist der Bundesvorsitzende der fkk-jugend e.V. vor Ort gewesen. Natürlich will er diese Zahlen im nächsten Jahr steigern, wenn über die Himmelfahrtstage das INF-Frühjahrstreffen in Italien auf Le Betulle stattfinden wird. Im Jahre 2015 sowieso, wenn das INF-Frühjahrstreffen nach Deutschland komme.

Optimistisch ist Andreas Fischer auch, dass er die Teilnehmerzahlen halten bzw. steigern kann, die das Internationale Jugendtreffen aus dem Stand im holsteinischen Grube erreicht hat, wo es parallel zur Internationalen Familienfreizeit „Mee(h)r erleben“ bislang seinen Platz hat. Umso mehr Rückendeckung sei von der Internationalen Naturisten-Föderation (INF) und dem Deutschen Verband für Freikörperkultur e.V. (DFK) zu erwarten, die ja traditionell finanzielle Unterstützer solcher Veranstaltungen seien.

Im englischen Norwich gab es nach der ENY-Generalversammlung die ersten Gespräche zwischen dem frisch gewählten ENY-Präsident Enrico Zappador und Andreas Fischer. Enrico Zappador kommt Andreas Fischer seinen Wunsch nach und wird mit einer italienischen Jugendgruppe am 2. Internationalen Jugendtreffen im holsteinischen Grube teilnehmen.
„Wir hoffen, dass wir nicht nur die Pflanze Internationales Jugendtreffen weiterhin pflegen können. Wir erwarten, dass mit diesem international bemerkenswerten Schritt die Saat breiter gestreut sein wird und die Ernte umso größer ausfallen wird“, resümiert Andreas Fischer.

Christoph Müller

Donnerstag, 14. März 2013

60 Jahr-Feier der INF


Wochenende der 60-jährigen Jubiläumsfeier der Internationalen Naturisten Föderation September 2013


Dieses Jahr wird die INF 60 und wir werden dieses Jubiläum auf ihrem wahren Geburtsort feiern, nämlich im CHM Montalivet in Frankreich.  

Die Jubiläumsfeierlichkeiten werden am Wochenende des 20. bis 22. September 2013 stattfinden. Wir hoffen, dass so viele Gäste wie möglich daran teilnehmen, um dieses wichtige Datum vollauf feiern zu können. Um diese Veranstaltung noch würdiger zu gestalten und Ihren Aufenthalt möglicherweise verlängern zu können, möchten wir Euch darauf aufmerksam machen, dass am Wochenende davor, vom 13. bis 15. September, das jährliche Pétanque-Turnier der INF eben auch in Montalivet ausgerichtet wird. Somit steht Ihnen die Möglichkeit offen, an einer oder an beiden Veranstaltungen teilzunehmen, und gleichzeitig die Woche dazwischen genießen zu können. Diejenigen die nur am Pétanque Turnier teilnehmen, sollen bitte die Informationen berücksichtigen, welche vom EuNat Sekretär Jean Peters oder von Eurer nationalen Föderation veröffentlicht wurden.  

CHM Montalivet(www.chm-montalivet.com)  gewährt einen Rabatt von 20% auf den offiziellen Preisen und bietet ein spezielles “INF/FNI Menü” zu einem einheitlichen Preis in allen Restaurants auf ihrem Gelände an. Für die Pétanque Veranstaltung kann es sein, dass die Mahlzeiten in mehreren verschiedenen Restaurants eingenommen werden müssen, um alle Gäste unterbringen zu können und gleichzeitig an den Stundenplan für die Spieler anpassen zu können. 

Zwischen dem Gelände und dem Flughafen von Bordeaux wird ein Zubringerdienst verfügbar sein. Alle Buchungen müssen direkt an CHM Montalivet eingereicht werden und sollen bitte die Angaben beinhalten, für welche INF Veranstaltung(en) es sich handelt. Die Gala-Abendessen werden für das Pétanque Turnier am Samstag den 14. September, für das INF Jubiläum am Samstag den 21. September organisiert.
Wir hoffen Ihr werdet Euch uns im CHM in Montalivet anschließen und den 60. Geburtstag mit uns feiern. 

Mit freundlichen Grüßen 

Sieglinde Ivo

Montag, 25. Februar 2013

Wunderbare Idee für die Vorsaison!


Tolle Neuigkeiten für die Nudisten unserer Region !

Der Verband der abruzzesischen Nudisten - www.abruzzonaturista.it – lädt euch zu einem Camping-Wochenende ein! Zu diesem Zweck haben wir die Camping-Oase von Vasto –www.oasipuntaderci.it – vom 3. bis zum 5. Mai 2013 komplett für uns reserviert.

Die Camping-Oase liegt im Naturschutzgebiet Punta Aderci, nahe des Strandes von Mottagrossa, und bietet Nudisten und FKKlern seit jeher ideale Bedingungen.
Interessierte können ab sofort ihren Aufenthalt in einem Apartment, im Camper oder im Zelt dort buchen!

Wir planen viele erholsame Aktivitäten, an denen ihr teilnehmen könnt. Ebenfalls gibt es einProgramm für Kinder. Daneben findet auch die jährliche Sitzung des Nudistenverbandes statt.

Falls es – wider Erwarten – kein Sonnenschein geben sollte, so haben wir angenehme und gut ausgestatte Räumlichkeiten vor Ort, in die wir uns zurückziehen können.
Wird dieses Event zu einem vollen Erfolg, so hat sich die Camping-Oase von Vasto dazu bereit erklärt, dauerhaft einen FKK-Strand einzurichten. Ebenso wird die örtliche Verwaltung am Strand von Mottagrossa den bisher schon ausgiebig von Nudisten genutzten Abschnitt auch offziell zu einem FKK-Badestarnd erklären.

Auch von daher ist es wichtig, dass wir Anfang Mai unsere Werte, unsere Lebensstil und unsere Lebensfreude zeigen. Und das ganze in wunderschöner, unberührter Natur!



Treffen der Nudisten (ANAB) an der Camping-Oase von Vasto (Chieti)
3.-5. Mai 2013
  1. 4 Bungalows mit jeweils 5 Schlafplätzen (1 Ehebett, 2 Einzelbetten, 1 Kinderbett)
  2. 2 Mobilhomes mit jeweils 5 Schlafplätzen (1 Ehebett, 3 Einzelbetten)
  3. 30 Schlafplätze in Zelten und in Campern




Preise
  1. 30 Eur/ Nacht in Bungalows und Mobilhomes
  2. Schlafplätze in Zelten und Campern: 5 Eur fix + 3 Eur pro Person + 3 Eur für Strim (falls erwünscht)

Programm

Freitag ,  den 3. Mai 2013
Morgens
Empfang, Präsentation der Camping-Oase und des ANAB
Mittagessen im Restaurant (15 EUR), das Menu besteht aus:
  1. erster Gang
  2. zweiter Gang
  3. Früchte
  4. Wasser & Wein

Nachmittags
Gemeinsame Aktivitäten am Meer und am Campingplatz, für die Großen und die Kleinen, Abendessen im Restaurant (15 Eur), das Menu besteht aus:
  1. Bruschette
  2. Pizza
  3. Früchte
  4. Wasser und Wein


Samstag, den 4. Mai 2013
Morgens
Gemeinsame Aktivitäten am Meer und am Campingplatz, für die Großen und die Kleinen
Mittagessen im Freien, das Menu besteht aus:
  1. Arrosticini (Spezialität aus Abruzzo)
  2. Brot und Olivenöl und gegrilltes Gemüse
  3. Wasser & Wein

Nachmittags
Gemeinsame Aktivitäten am Meer und am Campingplatz, für die Großen und die Kleinen,
geführter Ausflug in den Nationalpark Punta Aderci
Kleiner Imbiss im Nationalpark


Sonntag, den 5. Mai 2013
Morgens
Empfang, Präsentation der Camping-Oase und des ANAB
Mittagessen im Restaurant (25 EUR), das Menu besteht aus:
  1. erster Gang
  2. zweiter Gang
  3. Früchte
  4. Wasser & Wein

Nachmittags
  1. Freie Aktivitäten
  2. Ausklang


Bitte Beachten!

  1. Bitte die Buchungen direkt über die Verwaltung der Camping-Oase Vasto durchführen.
  2. Die für die Nudisten reservierte Zone umfasst die Bungalows, die Mobilhomes, den Campingplatz, das Restaurant, die Konferenzzimmer, und die umgebenden Örtlichkeiten. Ausgeschlossen sind die Versammlungsräume, der Parkplatz und die Bar.
  3. Von Samstag abend um 18:30 Uhr bis Sonntag morgen um 5 Uhr ist die Genehmigung für die Nudisten an den oben genannten Orten temporär ausgesetzt.



Stefano Daniele
Presidente A.N.AB.