Donnerstag, 20. Juni 2013

Der Busen - Saftbar und Smartphone zugleich!

Florence Williams: Der Busen - Meisterwerk der Evolution, Diederichs-Verlag, München 2013, ISBN 978-3-424-35083-8, 350 Seiten, 22 Euro.



Sich in der Freikörperkultur Gedanken über die Geschlechtsmerkmale Gedanken zu machen, erscheint verdächtig. Wenn jemand das Buch "Der Busen - Meisterwerk der Evolution" in die Hand nimmt, werden er oder sie sich schnell einen Ruf der Ernsthaftigkeit erarbeiten. Denn das Buch "Der Busen - Meisterwerk der Evolution" steht auf seine Weise in der Tradition des Naturismus und dem damit verbundenen inhaltlichen Nachdenken. Die Freikörperkultur sieht sich als "eine Lebensart in Harmonie mit der Natur". Die Wissenschaftsjournalistin Florence Williams sieht die weibliche Brust auch mit bislang eher  vergessenen Blicken. Florence Williams schreibt: "Der Busen trägt die Last der Fehler, die wir im Umgang mit unserem Planeten begehen."

Ja, das Buch "Der Busen - Meisterwerk der Evolution" ist ein populärwissenschaftliches Buch, das seines gleichen sucht. Florence Williams läßt immer wieder erkennen, dass sie sich aus einer eigenen Betroffenheit auf diese Weise mit ihrer Brust auseinandergesetzt hat. Sie erarbeitet quasi eine Biographie des Busens, verfolgt den gemeinsamen Weg von Frauen mit ihrer Brust. Bewundernd schreibt sie vom "Planet Busen". Wenn sie vom Wachsen der weiblichen Brust in der Jugend schreibt, beschreibt sie liebevoll: "Der Beginn einer runden Sache." Über die 350 Seiten des Buchs "Der Busen - Ein Meisterwerk der Evolution" ist eine kompakte Wertschätzung der weiblichen Brust. Nein, es ist keine Liebeserklärung, aber eine unverzichtbare Würdigung dieses wundervollen weiblichen Lebenszeichens.
Florence Williams sucht nach Antworten auf die Frage, wieso die Frauen eigentlich einen Busen haben. Sie läßt auch tief in die Brustkrebs-Forschung blicken. Sie recherchiert auch nach der Bedeutung des Busens in der Schwangerschaft einer Frau. Mit einem weiblichen Blick auf den Busen ist dieses Buch geschrieben, das einem Mann aber in jedem Fall den Horizont erweitert. Die Empfindsamkeit des weiblichen Busens ist halt nicht nur sexuell zu verstehen, wie Florence Williams in dem Buch "Der Busen - Meisterwerk der Evolution" beschreibt. Dies liest sich zum Beispiel so: "Der Busen ist ... besonders anfällig und auffällig. Es ist nicht nur ein Vorteil, sondern durchaus zu seinem Schaden, dass er ein so begabter Kommunikator ist. Seit seinen frühesten gerundeten Anfängenreagiert er höchst sensibel auf seine Umwelt und kommuniziert innerhalb wie außerhalb des Körpers."

Florence Williams versteht das Buch "Der Busen - Meisterwerk der Evolution" als die "Umweltgeschichte eines Körperteils". Dies trifft wirklich zu und macht es auch zu einem besonderen Buch. Der ernsthafte und an der Sache orientierte Blick auf den Busen ist das eine. Die lebhafte und oft auch verschmitzt anmutende Schreibweise der amerikanischen Wissenschaftsjournalistin das andere. Man lernt viel über die Frauen, aber auch die Männer an sich. Oder haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, ob die farbliche Pigmentierung der Brustwarze Wirkung auf die Attrativität bei Männern hat ? Man ist erstaunt, zu welchen Forschungen der Busen schon einmal animiert hat.

Wenn Sie es zulassen mögen, die Sichtweise auf die weibliche Brust einmal anzupassen, dann holen Sie sich das Buch "Der Busen - Meisterwerk der Evolution" aus der Buchhandlung Ihres Vertrauens. Dann werden Sie verstehen, was Florence Williams zusammenfasst: "Die Brust ist wie ein Smartphone und eine Saftbar in einem."

CM

Nackte Biker-Freunde

Nackte Biker-Freunde

„Mee(h)r erleben“ bietet erstmals Motorradtouren an

Sind Sie schon einmal nackt Motorrad gefahren ? Bei der Internationalen FKK-Familienfreizeit „Mee(h)r erleben“, die vom 26. Juli bis 4. August auf dem FKK-Campingplatz am Rosenfelder Strand im holsteinischen Grube stattfinden wird, wird es zwar nicht die Gelegenheit geben, im Adamskostüm auf zwei Rädern durch die Gegend zu fahren. Doch treffen sich bei der naturistischen Familienfreizeit „Mee(h)r erleben“ zahlreiche Frauen und Männer, die gleichermaßen Freude an der Freikörperkultur und am Biken haben.

„Mee(h)r erleben lebt von der Individualität der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Mee(h)r erleben will den Menschen eine Plattform bieten, ihre Leidenschaften miteinander zu verbinden“, erzählt der Camp-Koordinator der FKK-Familienfreizeit „Mee(h)r erleben“, Günther Hedderich. Deshalb wolle die Internationale Naturisten-Föderation (INF), der Deutsche Verband für Freikörperkultur (DFK) und die Familien-Sport-Gemeinschaft (FSG NW), die die FKK-Familienfreizeit in diesem Jahr zum sechsten Male gemeinsam veranstalten das erste Mal auch FKK-begeisterte Motorradfahrer und  Motorradfahrerinnen ansprechen. Nicht ohne Grund geschehe dies, wie Günther Hedderich erzählt.

Denn aus den Reihen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sei in den vergangenen Jahren immer wieder der Wunsch geäußert worden, dass Motorrad oder den Chopper an die Ostsee mitbringen zu können. Ende Juli wird dies geschehen, um gleich zweimal die schöne Natur Schleswig-Holsteins geniessen zu können. Die Vorbereitungen laufen. Die Vorfreude wächst auf die Bikertouren der Naturistenfreunde. „Wir werden erlebnisreiche und entspannende Touren planen“, berichtet Daniela Schleicher, die die Motorrad – Touren plant und vorbereitet. Es würden ungefähr 150 Kilometer lange Strecken ausgewählt, die morgens um 10:00 Uhr gestartet würden. Obligatorisch gehörten ein regional geprägtes Mittagessen und ein gemütliches Kaffeetrinken dazu.

„Wir hoffen natürlich, dass wir auf diese Weise auch ansprechend für Menschen sind, die bislang noch distanziert auf uns geschaut haben“, erläutert Günther Hedderich. Mee(h)r erleben lebe von den Menschen. So vielfältig die Menschen seien, die sich bei „Mee(h)r erleben“ begegneten, so bunt müsse auch das Programm der Internationalen FKK-Familienfreizeit sein. Hedderich freue sich auf das Bikertreffen der FKK-begeisterten Menschen am Rosenfelder Strand.


Text: Christoph Müller

Montag, 10. Juni 2013

Bericht vom dritten südeuropäischen Familientreffen

Bericht über das 3. Südeuropäisches Familientreffen, 2013

Das 3. südeuropäische Familientreffen der INF fand in El Templo del Sol statt, in der Nähe des wunderschönen Strandes von Torn, Hospitalet de l'Infant in Tarragona, Katalonien, Spanien. Es wurde vom AAPNT (Association of Friends of the Naturist Beach, Torn), Mitglied der Spanischen Naturistenföderation (FEN) organisiert, welche ihr 25. Jubiläum feierte, und zwar vom 30. April bis zum 5. Mai.

Um zu gewährleisten dass die Teilnehmer der FEN, FFN, ÖNV, BN die Vorteile des Strandes und der Umgebung voll genießen konnten, war ein abwechslungsreiches Programm mit Freizeit- und kulturellen Aktivitäten für die fünf Tage dieser Veranstaltung vorbereitet worden.


  Vorstellungszeremonie und Eröffnung der Veranstaltung durch Herrn Fran Pause, vom El Templo del Sol, und Herrn Alfons García, Bürgermeister von Hospitalet & Vandellòs.




- Naturistenrundfahrt zum "Cave of Llop Mari" 

Vorlesung und Podiumsdiskussion über “Von der öffentlichen Anstößigkeit zur Freiheit des Naturismus” mit Ismael Rodrigo; Joaquim Plana; Jaume d’Urgell, Vorsitzender der Internationalen Stiftung für Menschenrechte; Javier I. Rodríguez, Professor für Strafrecht, und Jordi Jiménez, Polizeikommandant.

        Rede von Charles Obergfell, Ehrenpräsident der INF/FNI, in Französisch:

- Einführung in Massage und Reflexologie:
- Body Painting Wettbewerb
- Ausflug zum Naturpark vom Fluss Ebro Delta, inklusive ein herrliches Mittagessen im Restaurant,
- Methoden zur  Entspannung und Gedankenkontrolle, Einführung zu Tai Chi, Hautreinigungtherapie mit Lehm, Spiele auf dem Strand, FKK-Frühstück und Mahlzeiten, Disko mit Live-Musik zum Tanzen, usw.
- Abschluss und “Auf Wiedersehen” bis zum 4. südeuropäischen Familientreffen.



Sie können sich die verschiedenen Fernsehreportagen im folgenden Link ansehen: http://youtu.be/Eh8PRP7op8g und ein Pressebericht als Beispiel von einigen Reaktionen der Massenmedien.

Dieses Treffen wurde gesponsert von: der Internationalen Naturisten Föderation, der Tourismusabteilung von Hospitalet de l'Infant (Dolmetscher), des Touristenbüros von Tarragona (Touristenbusse) und des Naturisten Campings El Templo del Sol (Rabatte für die Unterkünfte).

Die FEN bedankt sich insbesondere auch bei Manel Mondéjar, dem Präsidenten der AAPNT, und seinem Komitee für die Ausführung dieses unschlagbaren Treffens.

Fotos von Eduard González (AAPNT Komitee Mitglied)

Sook-hwa Noh, FEN Vorstandsmitglied für Internationale Angelegenheiten.